Die Märchenwanderung führte vom Start an der Grundschule über die Fehlabrücke. Hier erzählte Sigrid Maute bereits das erste Märchen: Die drei Böcke Bruse. Die Kinder mussten den Troll, der unter der Brücke wohnte durch lautes Stampfen beim Überqueren überlisten und vertreiben.
Weiter ging es bei der Buohütte den Wald hoch bis zu einem Ameisenhaufen. Hier lauschten die Kinder dem Märchen von der Bienenkönigin. Beim Anblick der fleißigen Insekten gelang es den Kindern leicht, sich vorzustellen, wie die kleinen Tiere dem Dummling im Märchen halfen, die Perlen im Moos zu finden.
Im Anschluss daran durften die Kinder selbst Perlen im Moos suchen, was ihnen mit großer Begeisterung gelang.
Nach einer Vesperpause, denn Wandern und Zuhören macht hungrig, kam die muntere Gruppe an weiteren zauberhaften Stellen im Wald vorbei, wo die Erzählerin jedesmal ein passendes Märchen vortrug. Mit dem Spiel auf der Kalimba, einem Daumenklavier, gelang es Sigrid Maute mühelos, die Aufmerksamkeit der Kinder zu Beginn jeder Geschichte auf sich zu lenken.
Den Abschluss bildete die romantische Lichtensteinquelle am Radweg. Fasziniert lauschten die Kinder dem Märchen vom Wassermann, der einen kleinen Jungen nicht mit Gold- und Silber-schätzen zum Bleiben in seinem Unterwasserreich bewegen konnte. Der Junge machte ihm klar, dass nichts den Wert von Vater und Mutter und Geschwistern ersetzen kann, und er wieder nach Hause will.
Nicht nur die Kinder, auch die Begleiterinnen des Schulfördervereins, Susanne Türk, Melanie Roth und Melanie Schmidt-Rose (von links hinter der Erzählerin), verfielen dem Zauber der uralten Geschichten.